Apariagraha – oder die Diät für den Schrank

Für viele ist das Frühjahr wie ein Startschuss für eine Diät oder Ernährungsumstellung.  Sich bewusst zu machen, was, wann und wieviel  wir essen ist allerdings zu jedem Zeitpunkt eine gute Idee. Und der Verzicht auf Dinge, die einem nicht gut tun, kann zur Befreiung von zu vielen Kilos und eingelagerten Abfallstoffen führen und setzt in Folge frische Energie frei. „Befreit“ fühlt man sich dann wahrscheinlich nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch geistig. Zu viel Ballast wirkt lähmend und blockiert.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass dies nicht nur für Deinen Körper gilt sondern auch für deine Schränke? Man hebt ja so einiges auf, was man irgendwann vielleicht noch mal gebrauchen könnte. Wenn man es dann braucht, findet man es allerdings gar nicht oder man weiß gar nicht mehr, dass es überhaupt existiert. Warum behält man es dann?

Der Begriff Apariagraha kommt von Patanjali, dem Urvater des Yoga und kann knapp übersetzt werden mit „Besinnung auf das Wesentliche“.

Mach doch mal eine „Schrankdiät“!
Nimm dir ein wenig Zeit und miste aus. All das, was du schon lange nicht mehr benutzt oder angezogen hast, kannst Du an Freunde, Bekannte oder Hilfsorganisationen weggeben. So kannst Du helfen und Dich gleichzeitig von unnötigem Ballast befreien.

Du wirst sehen, dass es sehr gut tun kann, auf einige Dinge zu verzichten. Materieller Besitz kann zwar einerseits schön, andererseits aber auch belastend sein. Immerhin muss man sich um die Dinge kümmern, sie verstauen, auf sie aufpassen, pflegen und wissen, wo sie sich befinden, falls man sie mal braucht.

Falls Du an manchen Sachen noch ein wenig hängst, dann mache mit dem Smartphone ein Foto davon. Das reicht meistens aus, um eine Erinnerung aufrecht zu erhalten und nimmt keinen Platz im Schrank weg.