Passiv, aktiv oder ausgeglichen?
Kennst Du das? Zu manchen Zeiten hängst Du einfach durch. Da kann es passieren, dass alles unwichtiger erscheint als die Lieblingsserie zu schauen und dabei auf dem Sofa sitzend eine Tüte Chips zu vertilgen. Zu anderen Zeiten dagegen bist Du voller Elan und schaffst neben Deinen alltäglichen Dingen auch noch vieles andere, vielleicht sogar Auszeiten für Dich selbst, wofür Du zu anderer Zeit keine Energie hast. Die uralte indische Heilkunst Ayurveda („Wissen vom Leben“) weiß warum das so ist:
Die Natur (und dazu gehörst auch Du als Mensch) unterliegt drei verschiedenen Eigenschaften bzw. Kräften von denen meist eine vorherrschend ist.
Tamas umfasst dabei Passivität, Dunkelheit, Trägheit und Unwissenheit während
Rajas im Gegenteil dazu die Qualitäten Aktivität, Bewegung, Leidenschaft, Dynamik, Unruhe beschreibt.
Die dritte Kraft nennt sich Sattva und ist die die Vollkommenheit, Reinheit, Klarheit, innere Ruhe, Ausgeglichenheit, Gelassenheit, Harmonie.
Wie gesagt vereinen sich all diese Eigenschaften in der Natur außerhalb aber auch in Dir selbst. So wirken also auch äußere Faktoren auf uns ein, wie zum Beispiel der Wechsel in die kalte Jahreszeit, die uns lethargisch machen kann.
Wenn Du allerdings Yoga und/oder Meditation praktizierst, verfügst Du über Instrumente, die Dir die jeweils vorherrschenden Kraft im Außen und im Innen bewusst machen. So kannst Du erkennen, dass mal wieder Tamas herrscht und gezielt daran arbeiten, dass Du wieder mehr Elan bekommst. Oder wenn Du erkennst, dass Rajas Überhand gewonnen hat, dass Du nur noch funktionierst und arbeitest wie im Hamsterrad, dann kannst Du auch da gegenwirken.
Durch Yoga stärkst Du Sattva und machst Du Dich unabhängig von den beiden extremen Kräften der Gunas, kommst in Deine Harmonie, in Deine Mitte, bist ausgeglichen und kannst klar sehen was wichtig ist.